Schule Utkiek

gemeinsam wunderbar stark

Logo von der Schule Utkiek

Förderkonzept

Ein grundlegender Baustein ist unser Gesamtkonzept, das auf die Stärkung verschiedener Kompetenzen, auch präventiv, ausgerichtet ist.  Wir fördern und fordern. Grundsätzlich findet individuelle Förderung im Unterricht binnendifferenziert statt. Durch den angemessenen Einsatz verschiedener Lernformen und –methoden wird den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und dem individuellen Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler unterstützend Rechnung getragen.
Spezielle Fördergruppen (sowohl für leistungsschwache als auch leistungsstarke Kinder) werden aufgrund der nachfolgend beschriebenen diagnostischen Möglichkeiten zusammengestellt.
Unser Angebot ist hierbei natürlich immer von unserer Stundenzuteilung abhängig. Ein diesbezüglicher Austausch mit der Offenen Ganztagsschule findet statt, auch um  zukünftige mögliche Angebote mit dem Träger abzusprechen.

Für leistungsschwache Kinder bieten wir an

  • Lesetraining mit Lesementor
  • Lesetraining in der Kleingruppe
  • Matheförderunterricht
  • Marburger Konzentrationstraining
  • Hausaufgabenbetreuung im Rahmen der OGS nach Auswahl der Lehrkräfte und in gegenseitiger Absprache
  • Sportförderunterricht in Jahrgang 2 zum Abbau von Ängsten und zur Stärkung von Koordination und Motorik mit einer speziell fortgebildeten Lehrkraft
  • DaZ-Förderunterricht, sofern Stunden zugewiesen werden.

Für leistungsstarke Kinder werden angeboten

  • Kurse im musischen und künstlerischen Bereich - auch durch das Netzwerk im Stadtteil -
  • Computerkurse
  • eine Schwimm-AG
  • eine naturwissenschaftliche Lernwerkstatt vor Ort (in Kooperation mit der FH Lübeck)
    Grundsätzlich sind unsere Angebote für alle offen.

Wir lernen und leben miteinander und lernen voneinander. Im Rahmen vieler Angebote haben leistungsschwache Kinder die Möglichkeit ihre Stärken in anderen Bereichen zu zeigen und leistungsstärkeren wird ein erweiterter Rahmen geboten ihr Potential zu entfalten. Vom zuständigen Förderzentrum der Berend-Schröder-Schule werden uns zusätzliche Lehrerstunden für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zugewiesen, die von Förderschullehrkräften erteilt werden.
Wenn Schüler/innen Unterstützung benötigen, begegnen wir diesem Bedarf auch mit dem Einsatz von Lehrkräften in Doppelbesetzung  oder durch zusätzlichen  Einsatz von Schulbegleitungen.
Wir arbeiten mit verschiedenen außerschulischen Einrichtungen zusammen, um unsere Schüler/innen in ihrer Entwicklung und beim Lernen zu stärken:

  • Jugendamt
  • KEH
  • KJP
  • Mentor – Die Leselernhelfer e. V.
  • Vorwerker Diakonie Lübeck
  • KJHV
  • FiSch (Familie in Schule)
  • Juniorcampus FH
  • Polizei
  • Feuerwehr

Förderung beginnt an der Schule Utkiek schon vor dem Schuleintritt.
Eine grundlegende Informationsquelle ist hier das Schuleingangsprofil SEP III. Sollten sich im Anmeldeverfahren Auffälligkeiten im Entwicklungsstand  (Sprache und Sprechfähigkeit, Sozialverhalten und Emotionalität, Motorik, Wahrnehmung und Denken oder Lern-, Spiel- und Beschäftigungsverhalten) eines Kindes zeigen, lädt die Schule die betroffenen Kinder mit ihren Eltern zu einem Schulspiel ein. Die Entwicklung des Sprachstandes ist hier ein zentraler Punkt.
Im Falle einer Förderbedürftigkeit wird gemeinsam mit dem zuständigen Förderzentrum der Berend-Schröder-Schule nach Fördermöglichkeiten gesucht. In einigen Fällen wird auch die Kooperative Erziehungshilfe in Lübeck mit einbezogen. Eine rechtzeitige Beantragung von möglicher Schulbegleitung bzw. eine diesbezügliche Bedarfsermittlung ist gegeben. Es erfolgt eine Rückmeldung an die Eltern, gegebenenfalls auch mit gezielten Hinweisen zu unterstützenden Maßnahmen, wie z. B. Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie oder Krankengymnastik.

In dem Jahr vor der Einschulung besuchen die zukünftigen Erstklässler regelmäßig über das
gesamte Jahr verteilt die Schule Utkiek in ihrer „Schulminigruppe“. Die Beobachtungen der
leitenden Lehrkraft verweisen zeitnah auf mögliche Auffälligkeiten und Veränderungen und
unterstützen bei der Einteilung der zukünftigen ersten Klassen.

In der Eingangsphase nimmt die Schule Utkiek an den Projekten „Lesen macht stark (Lms)“ und „Mathe macht stark (Mms)“ teil. Ab dem Schuljahr 2016/17 setzen wir als Pilotschule "Lesen macht stark" im 3. und 4. Jahrgang fort.  
Die Lehrkräfte bilden sich entsprechend fort. Die Ergebnisse liefern eine zielführende Diagnosemöglichkeit zukünftiger Förderung im Bereich schriftsprachlicher und mathematischer Kompetenzen.

Im Rahmen des Lms-Projekts gehört die Schule Utkiek seit  2014/15 zu den ausgewählten Evaluationsschulen. Zusätzliche Lehrerstunden, die in Einzeltestungen und Förderung fließen sollen, wurden der Schule nicht zugewiesen.
Durch Doppelbesetzung und den Einsatz von Schulbegleitungen bemüht sich die Schule die fehlenden Extrastunden auszugleichen, um bedarfsgerecht arbeiten zu können und die Zielsetzungen des Projekts zu berücksichtigen und zu erreichen.

Sowohl für „Lms“ als auch für „Mms“ ist Zielsetzung

  • das frühzeitige Erkennen der Kinder mit Schwierigkeiten 
  • die Ableitung individueller Förderung, basieren auf den diagnostischen Erkenntnissen
  • die Dokumentation der Lernentwicklung für Elternarbeit und Förderplanarbeit mit Fachkräften

Im Mms-Projekt sind zwei zusätzliche Förderstunden ausgewiesen.
Mithilfe eines lehrwerkunabhängigen Diagnoseheftes werden in regelmäßigen Abständen Tests mit der gesamten Klasse durchgeführt. Kinder, die hier in bestimmten Bereichen durch geringe Leistungen auffallen, bearbeiten in Einzelsituationen erneut ähnliche Aufgaben. Anschließend kann die Lehrkraft genauere Ursachen für die Schwierigkeiten des Kindes herausfiltern und daraufhin gezielte Förderangebote erstellen.

In den ersten zwei Monaten des 3. Jahrgangs (DRT 2) und im 4. Jahrgang (DRT 3) führt die zuständige Deutschfachkraft  eine Lernstandserhebung durch, um den entsprechenden Förderbedarf im Bereich der Rechtschreibung  zu ermitteln und Maßnahmen anzupassen. Für die Feststellung des Förderbedarfs im  4. Jahrgang werden die Ergebnisse der VERA- Arbeiten in Deutsch und Mathe berücksichtigt. Die LRS-Überprüfung erfolgt mit dem DRT 4 zum Ende des ersten Halbjahres.
Seit dem Schuljahr 2015/16 nimmt eine ausgewählte Gruppe von Drittklässlern am Marburger Konzentrationstraining teil, das bei uns in der Schule stattfindet. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig und im Rahmen dieses Förderangebotes unerlässlich.
Unter Berücksichtigung der durchgängigen Sprachbildung kann in der sprachlichen Ausgestaltung von Arbeitsaufträgen und Texten grundsätzlich durch die Berücksichtigung „Leichte Sprache“, jedes Kind, aber auch insbesondere ein Kind mit Förderbedarf, unterstützt werden.

Lesekompetenz

„Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit.“
Astrid Lindgren


Lesekompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für alle Schulfächer und das Bestehen im täglichen Leben. Die Förderung der Lesemotivation ist für uns eine wichtige Aufgabe. Über den Deutschunterricht hinaus gibt es an unserer Schule folgende Möglichkeiten, die Lesekompetenz zu erweitern:

  • Klassenbücherei
  •  Lesepaten
  • Klassenlektüre
  •  Lesetagebuch
  •  Vorstellung der Lieblingsbücher in der Klasse
  • Schulbücherei
  • Lesewettbewerb (alle zwei Jahre)
  •  Besuch der Stadtteilbibliothek
  • Autorenlesung
  •  Teilnahme am Antolin-Leseprojekt
  •  Lesementorinnen